Chelat-Therapie & Schwermetallausleitung
Was ist eine Chelat-Therapie?
Die Chelat-Therapie ist eine Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten der Blutgefäße und des Kreislaufs, wie z. B.
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Koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt
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Verschlusskrankheit der Beinarterien
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Durchblutungsstörungen des Gehirns, Schlaganfall.
Des Weiteren wird die Chelat-Therapie zur Behandlungen von Schwermetallbelastungen (Quecksilber, Blei, Cadmium u. a.) eingesetzt, da diese Belastungen unter Umständen gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen, v. a. des Immun- und Nervensystems, hervorrufen.
Die Chelat-Therapie zur Behandlung von Gefäßerkrankungen besteht aus 20 - 30 Infusionen. Die Infusionen erfolgen im Abstand von ein bis zwei Tagen, so dass mit einer Behandlungsdauer von rund 10 Woche gerechnet werden muss. Es ist aber auch möglich, die Behandlung in zwei getrennten Abschnitten durchzuführen. Bei reiner Schwermetallbelastung ohne bestehende Gefäß- und Nervensystemerkrankung sind durchschnittlich 10 Infusionen ausreichend. Eine Infusion dauert bis zu 4 Stunden. Sie wird in den Handrücken oder Unterarm gegeben. Währenddessen sitzt der Patient bequem.
Die Chelat-Therapie lässt sich auch zusammen mit anderen Behandlungsformen für eine arterielle Verschlusskrankheit anwenden, wie z. B. "Blutverdünnern", Cholesterinsenkern, Medikamenten gegen Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, Sauerstofftherapien (Oxyvenierung) und einer Vitalstofftherapie. Häufig kann man während oder nach einer erfolgreichen Chelat-Therapie auf die Einnahme bestimmter Medikamente ganz oder teilweise verzichten.
Auch nach Bypass-Operationen oder Stent-Implantationen ist die Chelat-Therapie ebenfalls möglich. Die Chelat-Anwendungen können in dringenden Fällen solche Eingriffe nicht ersetzen, die Regel ist jedoch, dass die Chelat-Therapie derartig schweren Eingriffen von vornherein vorbeugt. Ein weiterer Vorteil der Chelat-Therapie ist, dass sie im Gegensatz zu Gefäßoperationen bis in die kleinsten Blutgefäße des gesamten Körpers wirkt.
Chelat-Infusionen sollten nach einem Zeitraum von 12 Monaten fortgesetzt oder kontinuierlich im monatlichen Abstand weitergeführt werden.
Wie wirkt die Chelat-Therapie und welche Erfahrungen bestehen damit?
Welche Vorteile bietet die Durchführung einer Chelat-Therapie?
Obwohl Herzkreislauf-Erkrankungen viele Ursachen haben, erfolgt letztendlich die Schädigung der Blutgefäße immer durch so genannte freie Radikale. Die Chelat-Therapie ist die momentan wirksamste Methode, frei Radikale abzubauen.
Die Infusionen bestehen aus einer Lösung, die verschiedene Mineralstoffe und Vitamine enthält, vor allem aber den Wirkstoff EDTA (Ethylen-Diamin-Tetra-Acetat), eine Verbindung, die ähnlich auch in eiweißreichen Nahrungsmitteln vorkommt.
EDTA besitzt die Eigenschaft, Schwermetalle, zum Beispiel Blei und Cadmium, sowie das Leichtmetall Kalzium im Körper zu binden und über die Nieren auszuscheiden. Daher ist die Chelat-Therapie sowohl bei Schwermetallbelastung als auch bei Arterienverkalkung hervorragend geeignet. Der eigentliche Wirkmechanismus besteht jedoch in der Verhinderung der Produktion von so genannten freien Radikalen, den Hauptverursachern der Arterienverkalkung. Dies geschieht dadurch, dass EDTA die bei der Produktion von freien Radikalen notwendigen metallischen Katalysatoren bindet. Das an Eiweiß gebundene Kalzium bleibt aber von EDTA unbehelligt, es kommt zu keiner Knochenentkalkung.
Die Chelat-Therapie wird überall auf der Welt praktiziert. In den USA zum Beispiel haben sich schon über 1000 Ärzte darauf spezialisiert. Etwa 400 000 Patienten erhielten etwa fünf Millionen Infusionen.
Auch in Deutschland ist die Chelat-Therapie eine verbreitete Behandlung. Gravierende Nebenwirkungen (z. B. Nierenschäden o. a.) gibt es bei korrekter Anwendung nicht. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre ist kein einziger schwerer Zwischenfall vorgekommen.
Durch die Verringerung der Schwermetallbelastungen im Körper werden deren toxische Auswirkungen hauptsächlich auf das Immun-, Nerven- und Herzkreislaufsystem reduziert, wodurch der allgemeine Gesundheitszustand gebessert werden kann. Die Chelat-Therapie ist ein wichtiger Aspekt einer ganzheitlichen Entgiftungsbehandlung.
Eine Chelat-Therapie als begleitende Maßnahme bei Arterienverkalkungen wirkt im gesamten Herzkreislauf-System durchblutungsfördernd. Das ist wichtig, da Patienten, die nachweisbare Einengungen an einer Gefäßstelle haben (z. B. Halsschlagader, Herzkranzgefäße, Beingefäße), meist auch Durchblutungsstörungen an vielen anderen Stellen aufweisen. Nicht alle davon können entdeckt und operativ beseitigt werden. Die Chelattherapie, ergänzend angewandt zur Medikamenten-, Ernährungs- und Bewegungstherapie, kann diese therapeutische Lücke schließen.